Am 5. April 2025 war es endlich soweit: Der erste Saisonstart in Innsbruck auf der Hungerburg. Es war mein erstes Rennen in der WU17, und die Aufregung war riesig. Nach der langen Winterpause konnte ich es kaum erwarten, wieder im Wettkampfmodus zu sein, auch wenn dieses Rennen noch nicht zum Cup zählte. Es war eher eine Einstimmung auf das Rundstreckenrennen am nächsten Tag in Söll. Die Konkurrenz aus Österreich und Deutschland war stark, aber ich konnte mich auf den dritten Platz fahren und war die beste Erstjährige. Das war ein echt cooles Gefühl, vor allem, weil ich wusste, dass die harte Arbeit der letzten Monate sich auszahlt.

Am nächsten Tag, dem 6. April, stand dann das zweite Rennen an, und es war ein echter Hammer. Der Kurs in Söll war sehr anspruchsvoll und schwer – perfekt für ein erstes großes Rennen der Saison. Leider spielte das Wetter nicht mit: Es war plötzlich richtig kalt und windig, was das Rennen noch härter machte. In der zweiten Runde konnte ich das schnelle Anfangstempo des Feldes nicht mehr mitgehen und musste reißen lassen. Aber ich blieb ruhig und versuchte, in den nächsten Runden wieder aufzuschließen. Es dauerte nicht lange, bis das Feld weiter auseinanderbrach, und ich konnte in der vorletzten Runde die Lücke zu einer Gruppe mit vier weiteren Fahrerinnen wieder schließen. So ging es dann in die Schlussrunde – alles auf einen letzten Sprint um den letzten Stockerlplatz. Leider hatte mich die Aufholjagd zu sehr beansprucht, und am Schlusshügel war dann einfach keine Energie mehr für einen richtigen Sprint übrig. Am Ende wurde es der fünfte Platz, aber ich war trotzdem sehr zufrieden. Wieder beste Erstjährige und eine gute Bestätigung, dass sich die vielen Stunden im Training ausgezahlt haben.

Nur eine Woche später, am 13. April, ging es nach Fohnsdorf zum Fahrsicherheitszentrum. Hier stand ein Kriterium auf dem Programm, das zum Cup zählte und bei dem der steirische Meistertitel vergeben wurde. Zu Beginn war das Rennen noch relativ ruhig, aber ab der dritten Runde ging’s richtig los – die Attacken flogen nur so. Ich hatte es ein bisschen schwer, da ich in der ersten Runde zu weit hinten war und eine Lücke zufahren musste. Aber ich konnte wieder zu den anderen aufschließen, und dann ging es rund: Die Attacken kamen ständig, und ich war die letzten drei Runden auf dem dritten Platz allein unterwegs. In der vorletzten Runde kollidierten die beiden Führenden, und plötzlich war ich an zweiter Stelle. In der letzten Runde konnte ich im Schlusssprint leider nichts mehr machen, aber der zweite Platz war für mich ein riesiger Erfolg. Und dazu gab es den steirischen Meistertitel im Kriterium! Ich war einfach überglücklich, vor allem, weil ich wusste, dass ich in diesem schwierigen Rennen alles gegeben habe.
Es war ein toller Start in die Saison. Ich bin gespannt, was die kommenden Rennen bringen. Es gibt noch viel zu lernen und noch viel zu erreichen!



Das Rennen am 26.4 in Walding was leider ein klassischer Satz mit X, war wohl nix. Am Beginn des Rennens zu weit hinten platziert und durch einen Sturz vor mir bereits in der zweiten Runden vom Feld getrennt. Diesen Rückstand konnten wir leider nicht mehr zufahren und so wurde es ein 8.ter Platz.
Die nächsten beiden Rennen sind am 03.05. die österreichische Meisterschaft im Einzelzeitfahren in Großhartmannsdorf und die österreichische Bergmeisterschaft am 17.5. in Kindberg.
