Jochen Hirschmann startete am Sonntag, 7. Juni 2015, erstmals bei der 5. Ausgabe des Vulkanland Triathlons beim Seebad Riegersburg. Hier sein Bericht:
Ich bin eher zufällig auf diesen Bewerb aufmerksam geworden und da ich in letzter Zeit hauptsächlich an längeren Bewerben und Ausfahrten teilgenommen habe, war diese Kurzdistanz eine willkommen Abwechslung für mich.
Schwimmen (750 m): Der Badesee ist für die insgesamt ca. 130 Starter ziemlich klein, daher startete die Hauptwelle pünktlich um 10 Uhr, alle Frauen und Männer ab Masters 40 starteten zwei Minuten versetzt. Aufgrund der hohen Luft- und Wassertemperatur herrschte Neoprenverbot, was mir aber sehr recht war, denn ich wollte ohnehin ohne Neo starten. Trotz der beengten Platzverhältnisse und unvermeidbarem Körperkontakt bei den Bojen, konnte ich die zwei Runden stressfrei durchschwimmen, auch wenn ich auf die besten Schwimmer bereits über 4 Minuten aufriss.
Schwimmzeit: 15:16,9 (Tagessieger Mangold Wolfgang 10:33,1)
Rad (25 km, 120 Hm): Ich hatte im Vorfeld große Bedenken, dass ich das Einzelzeitfahren Passail am Vortag zu spüren kriegen werde, aber bereits auf den ersten Metern verflogen die Gedanken, die ersten 10 Kilometer ging es mit hoher Geschwindigkeit und leichtem Gefälle nach Brunn, danach leicht wellig zurück nach Raabau und das dicke Ende kam zum Schluss in Form eines heftigen Anstiegs bei der Tischlerei Knaus. Am Rad fühlte ich mich ziemlich gut, ich konnte einige schnellere Schwimmer “einkassieren” und ein paar Plätze gutmachen.
Radzeit: 42:59,8 (Tagessieger Mangold Wolfgang 39:54,6)
Laufen (5 km, 120 Hm): Die zwei Laufrunden sind mit dem extremen Gelände sehr speziell, es gibt einen brutalen Anstieg, der es fast unmöglich macht, ihn durch zu laufen. Stattdessen mussten an dieser Stelle nahezu alle Athleten einen kleinen Wandertag einlegen. Zum ersten Mal hätte ich mir an dieser Stelle Nordic-Walking Stöcke gewünscht, um meinen müden Kadaver irgendwie den Berg hoch stemmen zu können. Spätestens jetzt spürte ich auch die Vorbelastung der vergangenen Tage, bergauf fehlte einfach der Punch. Letztendlich lief ich direkt hinter Nikoleta Stoilova (zweitschnellste Frau) ins Ziel, deren Nettozeit aufgrund der zweiten Startwelle dann aber doch 2 Minuten besser als meine war, Respekt! Interessant finde ich auch, dass ich beide Laufrunden mit nur 8 Zehntelsekunden Unterschied gelaufen bin.
Laufzeit: 23:09,0 (Tagessieger Mangold Wolfgang 20:10,6)
FAZIT: 35. Gesamtrang von 130 Finishern, 12. Rang in meiner Klasse
Insgesamt hat mir der Bewerb äußerst gut gefallen und ich werde ihn nächstes Jahr bestimmt vormerken!